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Der nur als retail Version angebotenen Graphics Blaster Picture Perfect liegen 3 englischsprachige Programme der amerikanischen Firma Arcsoft bei.Dieses sind im einzelnen:
PhotoImpression 4.0: ein Bildbearbeitungsprogramm mit umfangreichen Filterfunktionen,
PhotoPrinter 4.0: ein Druckstudio das vielfache Möglichkeiten des Ausdrucks ermöglicht,
Panorama Maker 3.0: ein Programm das aus mehreren Einzelbilder Panoramabilder erstellt.

Es handelt sich bei allen Programmen um Vollversionen. Beim Kauf müßte man für dieses Programmpaket etwa 110 Euro hinlegen. Alle Programme haben eines gemeinsam: sie sind aufgrund der symbolhaften Menüführung leicht zu bedienen. Das Programmpaket zeigt die avisierte Käuferschicht auf: ambitionierte Hobbyfotografen, die ihre Bilder am Computer nachbearbeiten.

Die Graphics Blaster Picture Perfect soll nach eigenen Aussagen von Creative Labs die Ausführung von Funktionen zumindest von PhotoImpression sowie vom Panorama Maker deutlich beschleunigen. Beim Panorama Maker ist sogar von einer 3-fach höheren Ausführungsgeschwindigkeit mit einer Graphics Blaster Picture Perfect gegenüber einer "anderen Spielkarte" die Rede. Ob dem so ist sollen folgende benchmarks mit diesen Applikationen zeigen. Zudem wird die Ausführungsgeschwindigkeit des radialen Weichzeichners von Photoshop gemessen...


1.) Panorama Maker

Um eine mögliche Optimierung der mitgelieferten Einzelbilder auszuschließen habe ich mich mit einem Stativ und meiner Minolta Dimage 5 in den Garten begeben und insgesamt 9 Bilder mit einer Auflösung von 1280x960 Pixel gemacht. Jedes Bild hat eine Größe von etwa 700 kb.
Diese 9 Bilder werden nun im Panorama Maker zu dem gewünschten Ergebnis zusammengefügt. Dies sind horizontale,vertikale oder gekachelte Panoramabilder sowie als Schmankerl die Erstellung eines 360° Bildes als VRML Anwendung oder als AppleQuicktime VR.

Das alles geht nach wenigen Minuten Einarbeitungszeit sehr leicht von der Hand, da die (wenigen) Optionen sehr übersichtlich gehalten sind. Ein absoluter Pluspunkt den die weit verbreitete Freewaresammlung PanoTools des Professors Dersch von meiner ehemaligen Lehranstalt, der FH Furtwangen, vermissen läßt. Die Optionen dort sind so vielfältig und für den Laien (welcher ich auf dem Gebiet der Panaoramafotografie bin) unverständlich daß es mir selbst nach mehr als einer Stunde Arbeit an meinem "Gartenfoto" nicht gelang dieses als Panoramabild auszugeben.

Das 360° Rundumbild sieht nach dem Zusammenfügen der 9 Einzelbilder so aus:

Wer sich die fertige VRML Anwendung ansehen will kann sie hier betrachten.
Die 5MB große Apple Quicktime VR Datei kann hier geladen werden.
Mit etwas mehr Feinarbeit vor allem bei der Auswahl der 3 Kontrollpunkte pro Bild könnte man das Ergebnis qualitativ sicherlich noch steigern.

Sowohl die Graphics Blaster Picture Perfect als auch die VP560 setzen die Einzelbilder in weniger als der Hälfte der Zeit zusammen, die die VP970 oder auch die ATI Radeon 9500Pro benötigen.Hier liegt also wirklich eine optimale Anpassung der Software an die Hardware vor.Daß diese Optimierungen nicht nur auf den VP500SE wirken sondern auch auf den VP500 zeigt erneut, daß die Architektur beider Chips nicht sehr weit entfernt voneinander ist.

2.) PhotoImpression

Hier wurde ein hochauflösendes Bild der niemals erschienen Hercules 4800 mit dem Filter "melting" versehen.Verwendet wurde die Intensität von 100%.

Die Ausführungsgeschwindigkeit beträgt bei allen Karten zwischen 12 und 14 Sekunden - von einer Optimierung der Graphics Blaster Picture Perfect ist nichts zu sehen, der AthlonXP muß diese Aufgabe alleine lösen.

3.) Photoshop

Hier wurde der radiale Weichzeichner mit der Stärke 100% und der höchsten Qualitätsstufe auf eine 2,8MB große TIF Datei angewandt. Auch diese anspruchsvolle Aufgabe kann die Picture Perfect nicht beschleunigen - aber davon, daß Photoshop Filter beschleunigt werden ist auch nirgends die Rede,obwohl dies durch eine Anpassung an die VPUs seitens Adobe durchaus möglich wäre.

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27.07.2003:
Graphics Blaster Picture Perfect
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